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SchulPool

Wie wird Wissen am besten weitergegeben?

Das gesunkene Interesse von Schülern am Fach Physik in den gymnasialen Mittel- und Oberstufen ist allgemein bekannt. Zwei Drittel der Schüler wählen Physik so bald wie möglich ab, wodurch ihnen ein Zugang zum Physikstudium und damit zu den meisten ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen erschwert wird. Deutschlandweit gingen die Studentenzahlen in den Ingenieurwissenschaften in den neunziger Jahren auf fast die Hälfte zurück. Die Nachwuchssorgen der Unternehmen werden größer.

Doch woran liegt dies? Lehrer beklagen fehlende Experimentiermöglichkeiten sowie unvollständige, defekte und vor allen Dingen veraltete Sammlungen von Schulversuchen. Es verwundert daher nicht, dass Schüler den Physikunterricht als lebensfern, wenig motivierend und schwierig empfinden.

SchulpoolWas liegt da näher, als dass die Betroffenen näher zusammenrücken? Die Bergische Universität Wuppertal baut im Rahmen der Schul-Physik-Offensive „Optimaler Lernerfolg“ zusammen mit Schulen aus der Region eine anspruchsvolle Sammlung physikalischer Versuche auf, die von den beteiligten Schulen mit Hilfe eines Buchungssystems für den Unterricht ausgeliehen werden können.

Jeder Lehrer, der einen Versuch aus dem Pool in seinem Unterricht durchführen will, bestellt ihn einfach einige Tage vorher im Internet durch Mausklick. Dazu wurde ein Buchungssystem aufgebaut, das eine kurzfristige Onlineauswahl und "Bestellung" der Versuche durch den Fachlehrer erlaubt. Er kann dort sehen, wann und wo der Versuch gerade eingesetzt wird und an welchem Termin er frei ist. Wo erforderlich, begleitet den Versuch ein Wissenschaftler bzw. ein Professor und erläutert den Schülerinnen und Schülern, an welcher Stelle die beobachteten Phänomene in der modernen Forschung wichtig sind.

Das Vorhaben hilft Schülerinnen und Schülern im Unterricht, Physik zu erleben, und es führt darüber hinaus zu einer neuen, kostengünstigen Form einer schul-physikalischen Sammlung.

Das benötigte Geld stellen u.a. Unternehmen zur Verfügung, die dadurch ihre Nachwuchssorgen ein Stück weit selbst in die Hand nehmen. Die Kommunikation zwischen Schule, Hochschule und Industrie wird somit gestärkt.

Förderung:

Geldspende an den Projektträger Bergische Universität Wuppertal